Aktuell bietet sich Gold als Käufermarkt an, da der Kurs nach dem Absinken zum Jahresende wieder am Steigen ist. Wie es jedoch weitergeht, hängt aktuell vor allem vom Verhalten Donald Trumps ab, der am 20. Januar vereidigt wird. Bei der Betrachtung der einzelnen Märkte kann von einem weltwirtschaftlichen Aufschwung kaum die Rede sein. Natürlich bestehen lokale Verbesserungen, aber kein allgemeiner Aufwärtstrend. Der aktuellen Abwärtskurs konnte bereits vor einem Jahr in ähnlicher Form festgestellt werden und dann legte der Goldkurs von fast 1200 Euro im Mai 2015 auf über 1350 Euro pro Feinunze im Oktober 2016 zu. Folglich zeigt sich Gold nach wie vor als sichere Anlage. Doch ob nun Goldbarren oder Goldmünzen als Anlage dienen sollen, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab.
Bei Kauf von Goldbarren
besitzt der tagesaktuelle Kurs den größten Einfluss auf den zu zahlenden Preis.
Dazu kommen unter Umständen weitere Kosten, egal ob nun der reale Goldbarren Zuhause
oder in einer Bank verwahrt wird. Denn so leichtsinnig, den Barren unter dem
Bett oder im Küchenschrank zu verstecken, wird kaum jemand sein. Folglich sind weitere
Anschaffungen wie ein Geldschrank notwendig. Wer auf Nummer sicher gehen will,
schließt dazu noch eine entsprechende Versicherung ab. Allerdings machen
Versicherungen wiederum Auflagen zur Qualität des Geldschrankes. Bei der
Aufbewahrung in der Bank kommen laufende Kosten zustande. Je höher die
Goldmenge, die in Form von Goldbarren als Anlage gekauft wird, desto niedriger
sind im Verhältnis die Verwahrkosten. Bei einem steigenden Markt lassen sich
Goldbarren zudem ohne Probleme wieder zu Geld machen.
Goldmünzen besitzen
natürlich einen weitaus größeren Charme, aber es lauern auch Gefahren. Denn der
Wert einer Goldmünze hängt nicht allein am aktuellen Goldpreis, sondern auch an
der Menge einer bestimmten Prägeserie, die im Umlauf ist. Goldmünzen verlangen
etwas Sachkenntnis, aber bieten durchaus auch Faszination. Gerade ältere oder
gar antike Goldmünzen sind ein weites Feld und die Preise für einzelne Stücke
können den Goldkurs bei Weitem übersteigen. Aber auch hier ist es die Frage,
wie die Goldmünzen aufbewahrt werden. Der Wert einer Goldmünze ist in
erheblichem Umfang von deren Zustand abhängig. Kratzer und Verunreinigungen
mindern den Kaufpreis extrem. Neue, prägefrische Goldmünzen haben anfänglich
kaum einen Sammlerwert und unterliegen im Preis dem aktuellen Goldkurs und dem
Ausgabewert. Hier verhält es sich ähnlich wie bei den Goldbarren. Die Menge
macht es, ob die Aufbewahrung in Bezug
auf die Kosten lohnend ist. Bei Sammlerstücken sieht es etwas anders aus, da
hier neben der eigentlichen Anlage die Leidenschaft für seltene Münzen dazu
kommen kann. Da wird der Sammler oder Anleger nicht darum herumkommen, die
guten Stücke zuhause in entsprechenden Behältnissen aufzubewahren. Neben einem
guten Geldschrank ist Verschwiegenheit meist der beste Schutz der persönlichen
Goldanlage.
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